Ankommen und zuhause sein

Menschen mit geistiger Behinderung haben ein Recht auf ein eigenständiges Leben mit der Betreuung, die sie dafür benötigen. Wir bieten erwachsenen Bewohnerinnen und Bewohnern gleichzeitig Schutz und Raum für ihre eigene Entwicklung. Dabei arbeiten wir eng und wertschätzend mit den Angehörigen zusammen. Besonders wenn Erwachsene aus dem Elternhaus ausziehen, knüpfen wir an die Erfahrungen und das Wissen der Familie an. 

Die Lebenshilfe bietet fast 270 Menschen mit Behinderung ein Zuhause 

  • in den Wohnhäusern für Menschen mit mittlerem bis hohem Hilfebedarf.
  • in Wohngruppen und in der ambulanten Betreuung überwiegend für Menschen mit geringerem und mittlerem Hilfebedarf.

Wir wissen, dass sich der individuelle Hilfebedarf verändern kann. Manche Bewohnerinnen und Bewohner ziehen nach einigen Jahren in der Wohngruppe in die eigenen vier Wände. Andere stellen fest, dass sie mehr Betreuung benötigen. Wir bieten einen durchlässigen Verbund, der einen Wechsel in eine andere Wohnform jederzeit ermöglicht.

Die Ziele unserer Arbeit sind die Normalisierung und Integration, die Individualisierung und Selbstbestimmung und natürlich die Förderung der individuellen Kompetenz.

Unsere Wohnangebote

  • Eine junge Frau mit Behinderung sitzt auf ihrem Bett in ihrem Zimmer mit einer Zeitung auf dem Schoß.
  • Eine ältere Frau und ein junger Mann mit Behinderung sitzen an einem Tisch und spielen Karten.
  • Ein Mann sitzt auf seinem Bett in seinem Zimmer.
  • Zwei Seniorinnen mit Behinderung sitzen in Sesseln im Wintergarten und unterhalten sich.

Wohnhäuser

In unseren Wohnhäusern leben maximal 40 Menschen in Gruppen von 6 bis 10 Bewohnenden zusammen. Zum Standard gehören ein Kabelanschluss und in den meisten Fällen ein eigener Telefonanschluss. Die Zimmer können nach individuellen Wünschen eingerichtet werden, oder wir stellen eine Grundausstattung. Die Wohngruppen teilen sich jeweils eine Wohnküche und ein Wohnzimmer. Dort treffen sich alle nach Feierabend, erzählen von ihrem Tag und planen den Feierabend. 

In allen Wohnhäusern gibt es mindestens ein Gästezimmer. Diese können zum Kennenlernen des Wohnhauses oder für Urlaubs- und Verhinderungspflege genutzt werden. Ein eigener Bus steht für Freizeitaktivitäten und Ausflüge bereit.

Betreuung: In unseren Wohnhäusern betreuen wir je nach Bedarf ganzjährig bis zu 24 Stunden täglich. Die Bewohnerinnen und Bewohner gehen in der Regel einer tagesstrukturierenden Tätigkeit nach – Arbeit in einer Werkstatt oder Tagesförderstätte.

Unsere Wohnhäuser in Lüneburg:

  • Außenansicht des Wohnhauses Rabensteinstraße in Lüneburg
  • Außenansicht des Wohnhauses Von-Dassel-Straße in Lüneburg
  • Außenansicht des Wohnhauses Mühlenkamp in Lüneburg
  • Außenansicht des Wohnhauses im Embsen
  • Außenansicht des Wohnhauses Hügelstieg in Adendorf

Unsere Wohnhäuser im Landkreis Harburg

  • Außenansicht des Wohnhauses in Buchholz
  • Außenansicht des Wohnhauses in Winsen

Wohngruppen

Menschen mit Behinderung, die einen geringen bis mittleren Hilfebedarf benötigen, finden in unseren Wohngruppen ein Zuhause. Dazu gehören auch Paare. In den Wohngruppen bewohnt jede und jeder ein eigenes Zimmer. Es gibt eine gemeinsame, moderne Wohnküche und Sanitäreinrichtungen. Aktuell leben 59 Menschen in unseren 18 Wohngruppen in Lüneburg und Harburg.

Die Wohnungen befinden sich meist in Mehrfamilienhäusern in zentralen Wohngebieten mit Einkaufsmöglichkeiten sowie Anschluss an Bus und Bahn. Die Zimmer bieten einen eigenen Kabel- und Telefonanschluss. Bewohnerinnen und Bewohner können sich ihr Zimmer individuell einrichten oder eine Grundausstattung bekommen. 

In einigen Wohnungen gibt es ein Gästezimmer zum „Probewohnen“ und Kennenlernen der Wohngruppe.
 

Betreuung: In unseren Wohngruppen betreuen wir nur in den Nachmittags- und Abendstunden. An den Wochenenden etwa 4 Stunden täglich. Normalerweise gibt es keine Nachtbereitschaft und keinen Frühdienst. Wir empfehlen unseren Bewohnenden eine feste, sinnvolle Tagesstruktur, etwa eine Arbeit in der Werkstatt. 

Unsere Wohngruppen in Lüneburg und im Landkreis Harburg

  • Eine Frau mit Behinderung sitzt in ihrem Sessel in ihrem Zimmer.
  • Eine Frau und ein junger Mann mit Behinderung jubeln an einem Kickerzisch.
  • Eine Frau geht mit zwei Männern mit Behinderung an der Hand an der Außenwand eines Hauses vorbei.

Wohnprojekt „Bunte Hanse"

Im Wohnprojekt „Bunte Hanse“ in Lüneburg finden seit Oktober 2018 Menschen mit und ohne Behinderung ein Zuhause zu bezahlbaren Preisen. In dem Haus an der Lübecker Straße befinden sich 22 unterschiedlich große Wohnungen von barrierearm bis barrierefrei. Ziele des Projekts: Wohnen und leben unter einem Dach, gegenseitige Unterstützung im Alltag sowie die Verknüpfung mit dem sozialen Leben im Hanseviertel. 

Mit dem Wohnprojekt „Bunte Hanse“ ermöglicht die Lebenshilfe Menschen mit Behinderung, die selbstbestimmt leben möchten, eine Wahlmöglichkeit. Die Aktion Mensch fördert die Begegnungsräume im Haus und die Stelle eines Ansprechpartners. Tomasz Ziolkowski erschließt als Quartiersmanager mit den Bewohnerinnen und Bewohnern den Sozialraum Hanseviertel.

Außenansicht des Wohnhauses Bunte Hanse in Lüneburg

Gastwohnen: Zuhause auf Zeit

Gastwohnen: Wer aus dem Elternhaus ausziehen möchte, kann bei uns probewohnen. In jedem Wohnheim und in einigen Wohngruppen stehen dafür extra Gästezimmer bereit. Ist es das Richtige für mich? Fühle ich mich dort wohl? Komme ich mit den anderen zurecht? Nach zwei bis drei Wochen wird das schon klarer.
 

Urlaubs- und Verhinderungspflege: Eltern urlauben oder erkranken. Dann können die erwachsenen Angehörigen mit Behinderung übergangsweise in unseren Gästezimmern leben.

Seniorinnen und Senioren

Ältere Menschen mit Behinderung finden bei uns ein Zuhause. Wir bereiten Bewohnerinnen und Bewohner auf ihr Rentenalter vor – in enger Kooperation mit dem Arbeitsbereich und der sogenannten ausgleitenden Beschäftigung der Werkstatt. Dabei eröffnet die Tagesstruktur für Seniorinnen und Senioren neue aktive Möglichkeiten der Teilhabe.

Vertretung von Bewohnerinnen und Bewohnern (leichte Sprache)

In jedem Wohnhaus und in jeder WG gibt es eine Bewohner-Vertretung.
Das ist rechtlich vorgeschrieben.
Die Bewohner-Vertretung wird alle 4 Jahre von den Bewohnerinnen und Bewohner gewählt.
Die Bewohner-Vertretung ist wichtig.
Damit alle gut zusammenleben können.
Die Bewohner-Vertretung setzt sich für die Rechte von den Bewohnerinnen und Bewohnern ein.
Das heißt: Die Bewohner-Vertretung redet mit.
Und sie entscheidet mit.

Die Leitung muss der Bewohner-Vertretung sagen, wenn es Veränderungen gibt.
Zum Beispiel: Wenn im Wohnhaus umgebaut wird.
Die Bewohner-Vertretung sagt den Mitarbeitenden oder der Leitung, wenn den Bewohnerinnen und Bewohnern etwas nicht gefällt.

Es gibt eine Assistenz für jede Bewohner-Vertretung.
Die Assistenz machen Ehrenamtliche.
Sie unterstützen die Bewohner-Vertretung.
Sie helfen dabei, dass die Bewohner-Vertretung gut mitbestimmen kann.

Wir sind für Sie da

Katharina Schuhmann lächelt in die Kamera
Begleitender Dienst Wohnen, Ansprechpartnerin für Wohnanfragen
Katharina Schuhmann

Roydorfer Weg 12
21423 Winsen (Luhe)

Nicole Siedenburg lächelt in die Kamera.
Bereichsleitung Wohnen Stadt und Landkreis Lüneburg
Nicole Siedenburg

Vrestorfer Weg 1
21339 Lüneburg

Jutta Kaiser lächelt in die Kamera.
Bereichsleitung Wohnen Landkreis Harburg
Jutta Kaiser

Fischbüttenweg 21
21244 Buchholz

Wie können wir Ihnen helfen?

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Gerne können Sie uns auch eine E-Mail an info@lhlh.de schreiben.

Oder rufen Sie uns während unserer Öffnungszeiten (Montag bis Donnerstag 816 Uhr, Freitag 814:30 Uhr) unter 0 41 31 - 30 18 0 an.