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Menschen mit psychischen Problemen blühen in Möbel-Fundgrube auf


Sozialkaufhaus find' was der Lebenshilfe in Buchholz ist für Kunden und Beschäftigte eine gute Adresse

Das Sozialkaufhaus find' was der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg in Buchholz hat sich zum Geheimtipp für Möbel aus zweiter Hand gemausert. „Nicht nur der Verkauf hat zugelegt. Vor allem unser Service, Möbel an- und abzufahren ist sehr gefragt“, berichtet Marc Wolter, Leiter der ViaNova, einer Werkstatt der Lebenshilfe für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen an der Zunftstraße im Gewerbegebiet an der Bundesstraße 75, zu der das Sozialkaufhaus find' was gehört. Bei Kunden komme es gut an, dass die Beschäftigten des Kaufhauses gegen ein kleines Entgelt Möbel bei der Lieferung nach Hause aufbauen beziehungsweise bei der Abholung von gespendeten Einrichtungsgegenständen diese auch abbauen, sagt Wolter.
„Weil die Möbel gebraucht und gespendet sind, verkaufen wir sie für einen erschwinglichen Preis. Auch Menschen mit schmalem Geldbeutel finden deshalb bei uns etwas.“ Die Beschäftigten des Sozialkaufhauses bereiten Tische, Stühle, Sessel, Sofas, Schränke und Betten vor dem Verkauf wieder auf. „Sie schleifen und lackieren die Möbelstücke.“
Die ViaNova wurde 2006 als erste Werkstatt im Landkreis Harburg für Menschen mit psychischen Erkrankungen gegründet. Sie bietet einen integrativen Berufsbildungsbereich sowie längerfristige Arbeitsplätze an. Das Angebot richtet sich an Personen, die zurzeit aufgrund psychischer Beeinträchtigungen oder einer chronischen psychischen Erkrankung ihrer Berufstätigkeit nicht nachgehen können. Es ist jedoch auch für Menschen gedacht, die aufgrund ihrer psychischen Beeinträchtigung eine Ausbildung abgebrochen oder diese noch nicht begonnen haben. „Wir fangen die Menschen auf und ermöglichen ihnen die für sie wichtige Teilhabe am Arbeitsleben.“
Im Sozialkaufhaus find' was gibt es gut erhaltene Dinge aus zweiter Hand. Neben Möbeln sind das etwa Haushaltswaren, Kinderartikel, Kleingeräte, Plattenspieler und Schallplatten, CDs, Kassetten, Lautsprecher, Fernseher und jede Menge Bücher. Das Kaufhaus ist auf Sach- und Möbelspenden angewiesen. Marc Wolter ist daher froh über jeden gespendeten Artikel. „Weil damit weitere Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung geschaffen werden können.“
Bei der Arbeit im Kaufhaus lernen die Frauen und Männer unter anderem, mit der Lebenswirklichkeit klar zu kommen, weil sie direkten Kontakt zu Kunden haben. Sie bauen so Hemmschwellen und Unsicherheiten ab. „Die Beschäftigten gehen der Aufgabe sehr motiviert nach und sind freundlich und zuvorkommend zu den Kunden. Das haben sie hervorragend verinnerlicht.“ Durch die Tätigkeit wird die Leistungs- und Erwerbsfähigkeit erhalten, wiedergewonnen und weiterentwickelt.
Aber auch neue Kunden sollen das Sozialkaufhaus mit seiner herzlichen und wohnlichen Atmosphäre kennenlernen. Um bekannter zu werden, gab es im find' was kürzlich einen Tag der offenen Tür. Motto: „Mit Märchen in den Frühling“. Eine professionelle Märchenerzählerin zog ihre Zuhörer in den Bann. Der Möbelverkauf über die Kleinanzeigensparte des Internet Auktionshauses Ebay Kleinanzeigen soll den Kundenkreis darüber hinaus noch weiter vergrößern.
„Wir merken, dass die Akzeptanz stetig steigt. Wir werden bekannter“, so Marc Wolter. Für Schnäppchenjäger, Flohmarktbeschicker und neuerdings in zunehmendem Maße für Flüchtlinge ist das Sozialkaufhaus bereits jetzt eine Top-Adresse. „Wir führen Kundenbefragungen durch, um die Zufriedenheit weiter zu steigern und Kundenwünsche zu verwirklichen.“
Auf noch stärkeren Zulauf hofft er schon bald, weil der Nachbar, die „Re-El Möbelscheunen“, ihren Standort an der Zunftstraße attraktiver gestalten will. Das Secondhand-Möbelhaus, das ein 100-prozentiges Tochterunternehmen des Landkreises Harburg ist, wird nach den Worten von Marc Wolter vergrößert. „Davon werden wir profitieren, weil dann noch mehr Kaufhaus-Hopper als bisher zu uns kommen werden.“
Die Telefonnummer für Interessierte, die Dinge spenden wollen: (04181) 9697620. Unter der Nummer erreichen Spender direkt die Beschäftigten zur weiteren Abklärung von Abholungen und Auslieferungen.

Lüneburg, den 09.04.2015

Lebenshilfe Lüneburg-Harburg gemeinnützige GmbH

Vrestorfer Weg 1 · 21339 Lüneburg
Fon (04131) 30180 · Fax (04131) 301882
 · www.lhlh.org
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