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Funke springt bei der Arbeit mit den Mädchen und Jungen über


Nach FSJ im Lebenshilfe-Kindergarten: Abiturientin will Logopädin werden – freie FSJ-Stellen in Buchholz

Das Abitur hatte Louisa Breustedt vergangenen Sommer in der Tasche. Doch wie es danach weitergehen sollte, das wusste die Buchholzerin nicht. „Ich benötigte eine Auszeit, um darüber nachzudenken, in welche Richtung mein künftiges Berufsleben gehen soll“, sagt die 20-Jährige. Und so entschied sich Louisa Breustedt für eine naheliegende Lösung. Sie absolvierte ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Heilpädagogischen- und Sprachheilkindergarten der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg am Buenser Weg in Buchholz.
Das Jahr hat sich für die junge Frau gelohnt. Zwölf Monate nach dem Abi hat sie durch die Tätigkeit in dem Lebenshilfe-Kindergarten gefunden, wonach sie suchte: ihren beruflichen Weg. „Im Oktober beginne ich die Ausbildung zur Logopädin in Hamburg“, berichtet sie. Die Sprachheilkunde hatte sie vorher nicht auf dem Zettel, gibt sie zu. „Aber bei der Arbeit mit den Kindern ist der Funke übergesprungen. Ich bin begeistert von dem Beruf.“
Von dem FSJ hat nicht nur Louisa Breustedt profitiert. Auch der Kindergarten, wie Leiterin Melanie Siller betont. „Unser Team ist dankbar für die Unterstützung“, sagt sie. Die jungen Leute wie Louisa Breustedt bringen uns hauptberufliche Mitarbeiter immer wieder dazu, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken, weil sie unvoreingenommen an ihre Aufgaben herangehen. „Das hält uns wach. Wir müssen unsere Tätigkeit daher ständig neu definieren. Das wirkt sich zum Wohle der Kinder positiv aus“, sagt sie.
Die FSJler werden ernst genommen und dürfen sich ebenbürtig in die tägliche Arbeit mit Ideen und Veränderungswünschen einbringen, unterstreicht Melanie Siller. Das bestätigt Louisa Breustedt: „Von Anfang an wurde mir das Gefühl vermittelt, dass ich gebraucht werde – und zwar nicht nur als Tellerwäscher und Hilfskraft, sondern als gleichwertiges Team-Mitglied. Ich wurde vom ersten Tag an eingegliedert.“
Der Lebenshilfe-Kindergarten in Buchholz sucht ständig junge Menschen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr sinnvoll mit der Förderung von Kindern mit Behinderung ableisten wollen. „Wir haben zehn Plätze, davon sind drei besetzt. Für die restlichen Stellen suchen wir händeringend Bewerber“, sagt Melanie Siller. Das Anforderungsprofil umreißt sie so: Mindestalter 16 Jahre, Schulabschluss in der Tasche, Interesse und Spaß an der Arbeit mit Kindern, Einfühlungsvermögen und soziale Ader, keine Berührungsängste mit Behinderungen, Teamfähigkeit. „Eine Vorbildung ist nicht nötig.“
FSJler schließen mit der Lebenshilfe einen Vertrag über zwölf Monate, in dem mehrere Dinge geregelt sind wie etwa 38,5 Stunden-Woche, 400 Euro steuerfreie Vergütung und Sozialversicherung durch die Lebenshilfe, je 25 Tage Urlaub sowie Fortbildung. „Eltern beziehen während des FSJ weiterhin Kindergeld“, erläutert Melanie Siller. Außerdem wird ein FSJ für einige Studiengänge als Praktikum angerechnet, ermöglicht die Chance auf das Fachabitur und wird von Personalchefs bei Bewerbungen gerne im Lebenslauf von Aspiranten gesehen.
Louisa Breustedt ergänzt, dass sie während des FSJ viel fürs Leben gelernt hat, was ihr die Schule vorher nicht vermittelt habe. „Bei hauswirtschaftlichen Aufgaben wie Essenvorbereitung, Tischdecken, Geschirr abräumen und Abwasch musste ich mit ran.“ Zu ihrem Tagesablauf gehörte zudem, mit den Kindern zu spielen, mit ihnen zu basteln, Aktivitäten vorbereiten und nach deren Ende aufzuräumen.
„Wir FSJler sind für die Kinder so etwas wie Spielkumpanen und somit häufig dichter an ihnen dran als Erzieher, die noch andere Dinge im Blick behalten müssen. Dadurch erhalten die Pädagogen ein zusätzliches helfendes Auge bei ihrer Arbeit“, meint Louisa Breustedt.
Das Jahr war für die Buchholzerin keine verschenkte Zeit. „Ich wollte die Herausforderung, mit behinderten Kindern zu arbeiten, und habe sie für mich sehr erfolgreich gemeistert“, zieht sie ihr persönliches Fazit vom FSJ im Lebenshilfe-Kindergarten. Mit Freude hat sie stets beobachtet, wenn die Mädchen und Jungen Fortschritte in der Entwicklung gemacht haben. Sie sagt, das beste Geschenk und der schönste Dank für ihre Mithilfe war, dass die Kinder ihr ganz viel Wärme und Freundlichkeit zurückgeben haben. „Sie strahlen einen an. Herrlich!“

Die Lebenshilfe Lüneburg-Harburg sucht Bewerber für das Freiwillige Soziale Jahr in ihren Kindergärten, Werkstätten und Wohnbereichen in Lüneburg und im Landkreis Harburg. Wer Interesse an einem FSJ hat, meldet sich bei der Lebenshilfe in Lüneburg bei Frau Seibel unter der Telefonnummer (04131) 301829.

Lüneburg, den 15.07.2015

Lebenshilfe Lüneburg-Harburg gemeinnützige GmbH

Vrestorfer Weg 1 · 21339 Lüneburg
Fon (04131) 30180 · Fax (04131) 301882
 · www.lhlh.org
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